Křižík Franz, Techniker. * Planitz (Plánice, Böhmen), 8. 7. 1847; † Stahletz (Stálec, Böhmen), 22. 1. 1941. Stud. an der Techn. Hochschule Prag, 1870–83 bei der Eisenbahn tätig. 1878 konstruierte er eine elektr. Blockeinrichtung zur Sicherung des Eisenbahnverkehrs (elektr. Blocksignale, die bei der K.-Ferdinands-Nordbahn und bei der Eisenbahn Pilsen-Priesen eingeführt wurden), 1880 konstruierte er eine magneto-elektr. Tonsignalanlage, vor allem aber eine einfache automat. Regulierung der Bogenlampen, womit die elektr. Straßenbeleuchtung ermöglicht wurde, etc. 1884 gründete er ein eigenes elektrotechn. Werk in Prag-Karolinenthal, wo er dynamo-elektr. Maschinen, Bogenlampen, Stromschließer und überhaupt Installationsapparate herzustellen begann. Gelegentlich der Jubiläumsausst. in Prag 1891 zeigte er die erste elektr. Straßenbahn in Österr. mit Oberleitungsdrahtzufuhr und Rollenableitung. 1894 erweiterte K. seinen Betrieb und errichtete eine selbständige Elektrizitätsanlage in Prag, die Strom zur Beleuchtung des Wenzelsplatzes lieferte. 1896 gründete er eine elektr. Straßenbahn in Prag, später auch in anderen Städten. Er erwog auch eine Elektrifizierung der Eisenbahnen. K. war u. a. Vizepräs. der Handels- und Gewerbekammer in Prag und Mitgl. zahlreicher Fachkomitees.