Kronstein, August Stefan (1850-1921), Maler und Graphiker

Kronstein August Stefan, Maler und Graphiker. * Pest, 21. 12. 1850; † Wien, 15. 12. 1921. Zuerst in Pest Schüler des Malers S. Löschinger und der Graphiker A. Rohn und W. Grund, in Wien ab 1869 von P. Geiger (s. d.) an der Akad. der bildenden Künste, schließlich Mitarbeiter von L. E. Petrovits und V. Katzler (s. d.), 1873 Leiter der artist. (lithograph.) Anstalt des Verlags Waldheim. Bald wandte er sich jedoch dem Illustrieren von Z. (Über Land und Meer, Dt. Illustrierte Z., Buch für alle, Gartenlaube, Neue Illustrierte Ztg.) zu und hielt in zahlreichen Federzeichnungen und Aquarellen Wien in Detailansichten (Fassaden, Straßenzüge, Kirchen, Schlösser, Höfe) fest.

W.: 15 große Bauten von F. Frh. v. Schmidt, Zeichnung (Tableau), um 1890, Smlg. der Akad. der bildenden Künste, Wien; Jagdschloß am Tabor, Aquarell, 1874, Ringtheaterbrand, Holzschnitt, 1881, Christkindlmarkt, Federzeichnung, 1898, Naglergasse, Aquarell, 1902, Hof in der Piaristengasse, Aquarell, 1905, Maifeier der Arbeiter, Federzeichnung, 1907, alle sowie ca. 30 andere Arbeiten Hist. Mus. der Stadt Wien; etc.
L.: Eisenberg, 1893, Bd. 1; Die Gemeindeverwaltung der Bundeshauptstadt Wien … 1919 bis … 1922, 1927, S. 918.
(Schöny)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 19, 1968), S. 296
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