Kübeck von Kübau, Blanche Freiin (1873-1935), Schriftstellerin

Kübeck von Kübau Blanche Freiin, Schriftstellerin. * Wien, 10. 7. 1873; † Baden (N.Ö.), 30. 11. 1935. Enkelin des Verwaltungsbeamten Karl Friedrich Frh. K. v. K. (s. d.), Nichte des Folgenden; verbrachte einen großen Teil ihres Lebens auf dem Familiengut Schloß Lechwitz bei Znaim. Mit Ausnahme einiger Erziehungs- und Bildungsjahre in einem Dresdener Damenstift erwarb sie ihr umfassendes Wissen durch Selbststudium. Auf weiten Reisen und in Mähren sammelte sie die Motive für ihre Arbeiten. Einfühlend erfaßter Stoff, geistreiche Gestaltung und plast.-einprägsame Formen kennzeichnen ihre Essays und Feuilletons, die in weiten Leserkreisen Zustimmung fanden, besonders erfolgreich war K. in Wr. Tagesztg. Sie bildete den Mittelpunkt eines Wiss. und Kunst pflegenden Gesellschaftskreises.

W.: Darstellung der französ. Geschichte, 1893; Hdb. der engl. Geschichte, 1896; Tagebuchbll. aus Italien, 1911; Mähr. Heimat, 1934; zahlreiche Beitrr. in Ztg. und Z.
L.: N. Fr. Pr. vom 15. 10. 1911; Wr. Ztg. und N. Fr. Pr. vom 3. 12. 1935; Giebisch–Gugitz; Kosch; Nagl–Zeidler–Castle 4, S. 1364; Jb. der Wr. Ges., 1929.
(Hanus)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 19, 1968), S. 320
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