Kürzinger, Paul Ignaz (1750-nach 1820), Komponist

Kürzinger Paul Ignaz, Komponist. * Mergentheim (Baden-Württemberg), 28. 4. 1750 (1760?); † Wien, nach 1820. Wurde in Musik von seinem Vater Franz Xaver K. (1724–97), einem Schüler C. H. Grauns, unterrichtet und vervollständigte seine musikal. Bildung durch Stud. in München (neben den Rechtsstud.) und angeblich auch in Italien. Nach Stellungen bei der bayer. Hofmusik in München (1775), beim Fürsten Thurn und Taxis in Regensburg (1777) und am dortigen Hoftheater (1780–83) dürfte er nach Wien gekommen sein, wo er sich neben seiner Tätigkeit als Musikdir. eines Erziehungsinst. ganz der Komposition und musiktheoret. Stud. widmete.

W.: 5 Opern (u. a. La Contessina, nach Goldoni); 5 Ballette; Kantaten; Vokalensembles; Lieder; 4 Symphonien; Tänze.
L.: Jb. der Tonkunst von Wien und Prag, 1796, S. 32; F. J. Lipowsky, Baier. Musik-Lex., 1811; Die Musik in Geschichte und Gegenwart; Wurzbach; Kosch, Das kath. Deutschland.
(Antonicek)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 19, 1968), S. 329
Bd. <==> | |<1  <=−10<=  S. 1 =>+10=>
Bd. <==> | |<1  <=−10<=  S. 1 =>+10=>