Lábler, Ludvík (1855-1930), Architekt

Lábler Ludvík, Architekt. * Brandeis a. d. Elbe (Brandýs nad Labem, Böhmen), 9. 5. 1855; † Prag, 24. 5. 1930. Nach Ausbildung an den Techn. Hochschulen in Prag und Wien in Prag tätig, wirkte er ab 1879 bei der Statthalterei, später bei der polit. Landesverwaltung als Vorstand der Bauabt. bis 1921. Der Schwerpunkt von L.s Arbeit lag in Projekten von Sakralbauten und in der Restaurierung architekton. Denkmäler des Mittelalters. Auf diesem Gebiet ist L. mit J. Mocker der letzte und Hauptvertreter der Methode der Denkmalpflege in Böhmen, die auf dem dogmat. Purismus der Neogotik gegründet wurde. L. war Mitgl. des Ver. für den Ausbau des St. Veitsdomes in Prag.

W.: Restaurierung des Welschen Hofes, der St. Barbarakirche und weiterer got. Bauten in Kuttenberg, 1884–1904; Restaurierung der St. Georgskirche in Prag, gem. mit F. Mach, 1888–1917; Kirchen; etc.
L.: Umění 3, 1930, S. 424 f.; Toman; Otto, Erg.Bd. III/2; Topographie der hist. und Kunst-Denkmale in Böhmen 39, 1913, S. 136, 141.
(Kudělka)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 20, 1969), S. 391
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