Landau Jehuda Leib (Löb, Juda Lev), Schriftsteller und Rabbiner. * Zalośce (Založci, Galizien), 14. (4.) 5. 1866; † Johannesburg (Südafrika), 25. 8. 1942. Stammte aus einer berühmten Rabbinerfamilie; genoß eine traditionelle jüd. Erziehung; seine Broschüre „Ha-Haskala ha-chadascha“ (1883) gegen die Assimilation gerichtet, führte zur Gründung des ersten zionist. Ver. in Lemberg. L. stud. dann an der Univ. Wien Jus (1898 Dr.jur.) und an der israelit. theolog. Lehranstalt Rabbiner. Noch während seiner Stud. interessierte er sich für die zionist. Bewegung und nahm 1900 als Vertreter der Z. „Hamaggid“, deren Mitarbeiter er war, am Zionistenkongreß in London teil. 1901 ließ er sich in England nieder und wurde Rabbiner in Manchester. 1903 Rabbiner in Johannesburg (Südafrika). 1912 Oberrabbiner von Südafrika, zugleich Prof. für hebr. Literatur an der Witwatersrand-Univ. Präs. der South African Jewish Ministers Association, der South African Jewish Historical Society etc. Mit 13 Jahren schrieb L. bereits die Erzählung „Rosele die Schtiftochter“, welche in der „Jiddischen Zeitung“ in Lemberg erschien. Anläßlich seines 70. Geburtstages gaben Kollegen, Freunde und Verehrer eine Festschrift in engl. und hebr. Sprache (Tel-Aviv, 1936) heraus.