Langenbacher, Johann (1775-1846), Veterinärmediziner

Langenbacher Johann, Veterinärmediziner. * Rappoltendorf b. St. Pölten (N.Ö.), 18. 10. 1775; † Wien, 4. 2. 1846. Großvater des Vorigen; besuchte ab 1794 den tierärztl. Lehrkursus im „k. k. Militär-Tierarznei-Institut“ in Wien, wurde noch während des Stud. als Ass. der Anatomie unter Tögl und Pessina zugeteilt (bis 1805) und ging dann als Veterinär in das Hauptquartier des Erzh. Karl (s. d.). 1806 kehrte er an das Tierarzneiinst. zurück und wurde 1809, nach seines Freundes Pessina Tod, Prof. für Exterieurlehre, Gestütswesen, Hufkde. und Operationslehre. Nach 1823 übernahm er auch die Chirurg. Klinik. L. war ein sehr guter Praktiker, der sich auch fachwiss. betätigte.

W.: Unterricht über das Beschläge und die Behandlung gesunder und kranker Hufe der Pferde, 1811, 4. Aufl., 1840; Beobachtungen über die Ruhr der Sauglämmer, in: Medizin. Jbb., N. F., Bd. 1, 1829, etc.
L.: G. W. Schrader–E. Hering, Biograph.-literar. Lex. der Thierärzte aller Zeiten und Länder, 1863, S. 239; Wurzbach; Kosch, Das kath. Deutschland; M. Röll, Das k. k. Militär-Thierarznei-Inst. in Wien, 1878, S. 37.
(Schreiber)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 5 (Lfg. 21, 1970), S. 2f.
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