Leber, Max von (1841-1916), Eisenbahnfachmann

Leber Max von, Eisenbahnfachmann. * Wien-St. Veit, 11. 7. 1841; † Wien, 3. 3. 1916. Da seine Familie 1848 auswanderte, stud. er in der Schweiz und in Frankreich, zuletzt an der École des Ponts et Chaussées in Paris. 1864 Dipl.-Ing., 1895 Dr.phil. Nach mehrjähriger Tätigkeit bei französ. Baufirmen 1871 Eintritt in den österr. Staatsdienst, 1896 in das neuerrichtete Eisenbahnmin. übernommen. 1899 Min.Rat, 1906 i.R. L. galt als Fachmann auf den Gebieten der Theorie des Brückenbaues und der Elektrotechnik, war jedoch in verschiedene dienstliche und patentrechtliche Streitigkeiten verwickelt. Dank seiner hervorragenden Sprachkenntnisse war er Delegierter bei vielen internationalen Eisenbahnkongressen.

W.: Die österr. Maße und Gewichte, 1873; Das Eisenbahnwesen in Frankreich, 1878; Die neue Brückenordnung des Handelsmin. vom 15. 9. 1887, 1888; Die Übergangskurven auf Eisenbahnen, 1890; Construction des ponts métalliques, 1895; Hilfstafeln zum Vega’schen Thesaurus Logarithmorum, 1897; Tabularium ad faciliorem et breviorem in Georgii Vegae „Thesauri Logarithmorum“ magnis canonibus, interpolationis computationem utilium, trias, 1897; Der Inhalt des Kreises und der Kugel gegenüber anderen geometr. Formen, in: Z. des österr. Ing.- und Architekten-Ver. 63, 1911, französ. in: L’Enseignement Mathematique, Jg. 15, 1913; etc.
L.: N. Fr. Pr. vom 4. 3. 1916; Ztg. des Ver. Dt. Eisenbahnverwaltungen, 1916, S. 267; Z. des Österr. Ing.- und Architekten-Ver. 68, 1916, S. 203; Organ für die Fortschritte des Eisenbahnwesens 53, 1916, S. 202; V. A. Wien.
(Mechtler–Quirchmayer)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 5 (Lfg. 21, 1970), S. 65f.
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