Lehmann, Georg Frh. von (1856-1936), Feldmarschalleutnant

Lehmann Georg Frh. von, General. * Czegléd, Kom. Pest (Ungarn), 2. 11. 1856; † Wien, 14. 9. 1936. Wurde 1875 aus der Theres. Milit.-Akad. in Wr. Neustadt als Lt. zum Dragonerrgt. 6 ausgemustert. 1888–92 als Lehrer in der Kav.-Kadettenschule Mähr.-Weißkirchen tätig. 1896 als Mjr. zum Ulanenrgt. 13 transferiert. Ab 1899 fungierte er als Reitlehrer in der Kriegsschule, 1903 Kmdt. des Ulanenrgt. 13, 1903 Obst., 1909 Kmdt. der 17. Kav.-Brigade. 1910 GM und Kmdt. der 8. Kav.-Truppen-Div. in Stanislau. Als Divisionär mit 30. 4. 1913 zum FML befördert, hatte er nach Kriegsbeginn zunächst die Aufgabe, den österr.-ung. Aufmarsch zu verschleiern und aufzuklären. Seine Div. tat sich sodann als Fußtruppe bei der Sicherung der Karpatenübergänge im November/Dezember 1914 und bei der Verfolgung der Russen nach der Schlacht bei Limanowa-Łapanów, 1.–17. 12. 1914, hervor. 1915 nahm L. an den Kämpfen am Dnjestr (Juni/Juli) und der Offensive in Ostgalizien (August/September) teil. Als Kmdt. eines Kavalleriekorps, das seinen Namen trug, kämpfte L. in der Schlacht bei Czatorijsk vom 16. 10.–14. 11. 1915 und wurde am 20. 3. 1916 mit der Oberleitung der kriegsmäßigen Ausbildung sämtlicher Ersatzkörper der Kav. des Heeres und der österr. Landwehr betraut, 1916 Gen. d. Kav., 1917 i.R. 1917 Geh.Rat, 1918 Frh.

L.: N. Fr. Pr. vom 19. 9. 1936; Die Vedette vom 8. 6. 1910; ÖWZ vom 2. 10. 1936; A. Veltzé, Unsere Heerführer, F. 2, in: Donauland-Bücherei, Bd. 3, 1918, S. 67 f.; Svoboda, Bd. 2, S. 649, Bd. 3, S. 70; Österr.-Ungarns letzter Krieg 1914–18, Bd. 1–Bd. 4, 1930–34, s. Reg.; K. A. Wien.
(Broucek)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 5 (Lfg. 21, 1970), S. 94
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