Leitenberger, Karl (1879-?), Fernmeldefachmann

Leitenberger Karl, Fernmeldefachmann. * Trautenau (Trutnov, Böhmen), 31. 3. 1879; † (?). Nach Stud. an der Dt. Techn. Hochschule in Prag (Maschinenbau) kam er 1904 als Baueleve zur dortigen Post- und Telegraphendion. 1909–24 wirkte er in Reichenberg bei der Telegraphenliniensektion und war hier ab 1920 Baurat und Vorstand. Dazwischen wurde er während des Ersten Weltkrieges bei Telegraphendion. in der Kriegszone eingesetzt. Nach Prag 1924 zurückgekehrt, beschäftigte er sich mit der Telephonautomatisierung, seit 1929 als Oberbauleiter für das Gebiet von Prag. Ab 1931 war er als techn. Oberrat der Posttechn. Versuchsanstalt in Prag zugeteilt, der er bis 1937 angehörte. 1926/27 Honorardoz. für Telegraphie und Telephonie, 1935 unbesoldeter ao., ab 1937 o. Prof. an der Dt. Techn. Hochschule in Prag. 1937/38 Vorstand des Inst. für Telephonie und Telegraphie. 1939 wurde er mit der Durchführung von Vorträgen über Grundlagen der Elektrotechnik an der Hochschule betraut. Sein weiterer Lebenslauf ist unbekannt.

W.: Automat. Telephonie, in: Smlg. gemeinnütziger Vorträge 569/70, 1926; Fernkabel und neue Entwicklungen in der automat. Telephonie, in: Hochschulwissen 7, 1930; Neue Entwicklungen in der automat. Telephonie, in: Mitt. des Hauptver. dt. Ing. Brünn, 1930; Umgestaltung des Telephonverkehrs, ebenda, 1936; etc.
L.: Kürschner, Gel. Kal., 1928/29–1940/41; A. Birk, Die Dt. Techn. Hochschule in Prag, 1931, S. 116; Archiv Min. für Unterricht, Prag; Post- und Telegraphenmus., Wien.
(Popp)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 5 (Lfg. 22, 1970), S. 113f.
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