Loesche, Naëma; geb. von Kahlden, Ps. J. Tagetis, Norrmann, Nordmann (1854-1927), Schriftstellerin

Loesche Naëma, geb. v. Kahlden, Ps. J. Tagetis, Norrmann, Nordmann, Schriftstellerin. * Maltzien (Insel Rügen, Pommern), 27. 9. 1854; † Königssee (Oberbayern), 10. 2. 1927. Gattin des Vorigen; war vielseitig, besonders literar. gebildet. Ihre Verbindung mit dem bodenständigen Volksleben, insbesondere der Alpenländer, kam in ihren Novellen und Erzählungen zur Wirkung, in denen sie auf Typendarstellung das Hauptgewicht legte. Die anschauliche Erzählweise entsprach dem lebensnahen Inhalt ihrer Schriften.

W.: Aurelia phosphorea (Federrisse), 1896; Vom Malstock zur Haube. Briefe aus der Großstadt, 1896; Leidensgefährten. Meraner Typen (Novellen), 1898; Auf den Bergen (Novelle), 1903; Der Pfarrer im Tal (Schauspiel), 1904; Kreuzblumen (Religiöse Gedichte), 1907; Am wilden Pfeil (Kärntner Dorfgeschichte), 1908; Ullas Dorfkinder (Erzählung aus dem Holstein.), 1911; Das Kind vom Almsee (Erzählung), 1914; Aus Jugendland ins Abendrot (Gedichte), 1921.
L.: Brümmer; M. Geißler, Führer durch die dt. Literatur des 20. Jh., 1913; Giebisch–Gugitz; Kürschner, 1904–22; Wer ist’s? 1912–14.
(Hanus)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 5 (Lfg. 23, 1971), S. 279
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