Loyp, Joseph (1801-1877), Orgelbauer

Loyp Joseph, Orgelbauer. * Wien, 4. 1. 1801; † Wien, 31. 10. 1877. Stellte um 1840 zahlreiche Orgelwerke in Wien und besonders in N.Ö. her. Das bedeutendste erhaltene Werk ist die 26-stimmige Orgel der Ulrichskirche in Wien VII. von 1842. Zu diesem Zeitpunkt war L. nur befugter Clavier-Instrumentenmacher und Orgelbauer in der Rauchfangkehrergasse auf dem Schottenfeld. 1846 wird er in gleicher Position in Mariahilf, Kleine Kirchengasse 23 (heute Barnabitengasse 10), genannt. Am 9. 11. 1848 legte er als Drehorgelbauer (durch einen Irrtum des Schreibers „Drechsler“) den Bürgereid ab, wohnhaft Josefstadt 182 (heute Bennogasse 1). Ab 1853 erschien er als bürgerlicher Drehorgelmacher auf der Landstraße, Ungergasse 384 (heute Ungargasse 47), ab 1861 nannte er sich nur mehr Orgelbauer. 1873/74 legte L., der zu den bedeutenden Wr. Orgelbauern des 19. Jh. gehörte, das Gewerbe zurück.

L.: O. Eberstaller, Orgeln und Orgelbauer in Österr., 1955; Archiv der Stadt Wien.
(Schütz)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 5 (Lfg. 24, 1971), S. 335
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