Łoziński Bronisław, Historiker und Publizist. * Smolnica b. Alt Sambor (Smilnycia/Staryj Sambir, Galizien), 23. 10. 1848; † Lemberg, 10. 12. 1911. Bruder der beiden Folgenden, Sohn eines Postmeisters; stud. an der Univ. Lemberg, Dr.jur., trat dann beim Landesausschuß in den Verwaltungsdienst und war ab 1890 bei der galiz. Statthalterei tätig. Bereits als Student war er Mitarbeiter der Z. „Dziennik Literacki“ (hist. Feuilleton), der „Gazeta Lwowska“ (polit. Artikel), Korrespondent der Tagesztg. „Czas“ in Krakau, „Słowo“ in Warschau und 1880–91 des Nachrichtenbüros in Wien, welchem er aktuelle Nachrichten aus Galizien lieferte. Ł. veröff. ab 1873 im „Przegląd Polski“, „Przewodnik Naukowy i Literacki“, „Biblioteka Warszawska“, „Przegląd Prawa i Administracji“ hist., jurid., soziolog. und polit. Stud. und viele Rezensionen hist. Werke im „Kwartalnik Historyczny“ (1903–1909). Als Historiker wurde er durch seine Forschungen über die Geschichte der österr. Regierung in Galizien in der 1. Hälfte des 19. Jh. bekannt.