Mandl, Julius (1861-1909), Offizier und Techniker

Mandl Julius, Offizier und Techniker. * Prossnitz (Prostějov, Mähren), 3. 5. 1861; † Wien, 10. 10. 1909. Absolv. drei Jgg. der Techn. Hochschule in Wien, bevor er 1880 in die Geniekadettenschule in Wien eintrat, aus der er 1883 als Lt. zum Geniergt. 1 nach Krakau ausgemustert wurde. 1886 der Genie- und Befestigungsbaudion. in Krakau zugeteilt, wirkte M. dort als Objektkmdt. und als Bauleiter. 1887 Oblt., 1889 Bauleiter in Jaroslau. 1891–93 stud. M. neuerlich an der Techn. Hochschule in Wien Geol., Straßen-, Wasser- und Brückenbau, 1902 Dr. techn. 1893 zum Hptm. im Geniestab befördert, kam M. nach einer kurzen Verwendung bei der Geniedion. in Komorn 1894 zum Techn. Militärkomitee nach Wien, wo er als Lehrer der Baumechanik und des Brückenbaus am Höheren Geniekurs Verwendung fand. 1899 Mjr., 1906 Obst. M. verfügte über bedeutende Kenntnisse in der Mathematik und Baumechanik, er entwickelte und verbesserte Kriegsbrücken und beschäftigte sich mit Fragen des Eisenbetonbaus. Auf diesen Gebieten war er auch publizist. tätig.

W.: Darstellung der scheinbaren Beleuchtung krummer Flächen, 1896; Kurzgefaßtes Lehrbuch der Mathematik für Ing., 1906; etc.
L.: N. Fr. Pr. vom 14. 10. 1909; Militär. Presse mit Vedette vom 16. 10. 1909; Poggendorff 4; Wininger; KA Wien.
(R. Egger)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 6 (Lfg. 26, 1973), S. 47f.
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