Mandler, Ernst (1866-nach 1932), Maler und Schriftsteller

Mandler Ernst, Maler und Schriftsteller. * Humpoletz (Humpolec, Böhmen), 16. 4. 1866; † nach 1932. Stud. in Prag und Wien an der Akad. für bildende Künste und lebte dann in Wien als Maler und Schriftsteller. M. übers. tschech. Dichtungen ins Dt. und gehörte dem Salon der Independentes an. Vom Schönheitsideal der Griechen begeistert, lehnte er die künstler. Darstellung menschlichen Leidens, im besondern auch im Christentum, ab. Diese Einstellung verband M. u. a. mit der Aussage im Werk des tschech. Dichters Machar (s. d.), als dessen Übers. er vor allem bekannt wurde.

W.: Läuterungen (Roman), 1924. Übers.: J. S. Machar, Das Gewissen der Zeiten, 3 Bde., 1919–23; etc.
L.: Revue du vrai et du beau, 1927, n. 11; F. Jaksch, Lex. sudetendt. Schriftsteller, 1929; Kürschner, 1925, 1928, 1932; Toman; Bénézit; Thieme–Becker; Masaryk.
(V. Hanus)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 6 (Lfg. 26, 1973), S. 48
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