Markl, Andreas (1829-1913), Numismatiker und Offizier

Markl Andreas, Offizier und Numismatiker. * Wien, 26. 4. 1829; † Wien, 6. 5. 1913. Sohn eines Kaufmannes, Bruder des Numismatikers Moritz M. (s. d.); trat 1845 in die Armee ein, 1848 Lt., machte die Feldzüge in Ungarn und Italien mit, 1859 Hptm.; 1860–62 als techn. Referent beim Pionier-Korpskmdo. eingeteilt, leitete er 1866 den Bau von Batterien bei Königstetten und Tulln und war nach dem Feldzug wieder techn. Referent, später techn. Adj. beim Kmdo. des Pionierrgt., 1870 i. R. als Mjr. ad honores. Er war dann in der Verwaltung des Oberösterr. Landesmus. tätig, wo er u. a. auch die vorhandenen Münzbestände ordnete und betreute. 1899 Ehrenmitgl. des Landesmus. Francisco Carolinum. M. gehörte zum sog. Missong-Kreis und sammelte die Münzen der K. Claudius II. und Quintillus.

W.: Mehrere Abhh. zur röm. Numismatik des 3. Jh.
L.: Die Vedette (Beilage zum Fremdenbl.) vom 10. 4. 1909; Monatsbl. der Numismat. Ges. in Wien, Bd. 9, 1913, S. 127 (mit Werksverzeichnis); F. Kemenović v. Belovar, Geschichte der Pionierkadetten und deren Schulen 1811–1911, 1911, s. Reg.; 100 Jahre Österr. Numismat. Ges. 1870–1970. Festschrift, 1970, S. 136; Mitt. A. Marks, Linz, R. Egger, Wien.
(B. Koch)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 6 (Lfg. 26, 1973), S. 96
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