Maurig von Sarnfeld, Ernst (1860-1919), Diplomat

Maurig von Sarnfeld Ernst, Diplomat. * Wien-Mauer, 1. 10. 1860; † Zürich, 1. 8. 1919 (Selbstmord). Sohn eines Gen.Konsuls; 1881 Lt. i. R.; ab 1882 Konzeptspraktikant bei der k. k. niederösterr. Statthalterei, ab 1883 Beamter im Min. des Äußeren. 1889–91 in der nichtaktiven k. k. Landwehr, 1890 Oblt. 1898 Delegierter bei der Eröffnung der Kongo-Eisenbahn, 1899 Konsul und 1900 Gen.Konsul in Kalkutta, wo er sich große Verdienste um den österr. Export erwarb. Ab 1906 kommerzieller Dir. der Botschaft in London. 1909 Gen.Konsul in Warschau, 1911 kommerzieller Dir. der Botschaft Berlin und im gleichen Jahr als Legationsrat Leiter des Gen.Konsulates Zürich. Im Ersten Weltkrieg machte sich M. um die Heimtransporte österr. Kriegsgefangener aus Italien und Frankreich verdient.

L.: N. Fr. Pr. vom 5. 8., Wr. Ztg. und RP vom 7. 8. 1919; Jb. des k. u. k. Auswärtigen Dienstes 1917, Jg. 21, 1917, S. 351 f.
(A. Breycha-Vauthier)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 6 (Lfg. 27, 1974), S. 158
Bd. <==> | |<1  <=−10<=  S. 1 =>+10=>
Bd. <==> | |<1  <=−10<=  S. 1 =>+10=>