Mediz(-Pelikan), Emilie; geb. Pelikan (1861-1908), Malerin und Graphikerin

Mediz(-Pelikan) Emilie, geb. Pelikan, Malerin und Graphikerin. * Vöcklabruck (OÖ), 12. 12. 1861; † Dresden-Leubnitz, 19. 3. 1908. Tochter eines Finanzbeamten, Gattin des Folgenden; Schülerin des Landschaftsmalers A. Zimmermann, dem sie von Wien über Salzburg nach München folgte, lebte dann in Dachau und im Malerdorf Knokke in Belgien, später in München und Wien, schließlich ab 1894 in Dresden, von wo aus sie Studienreisen nach Tirol und an die Adria unternahm. M., eine Vertreterin der neueren Naturromantik, war bereits 1898 auf der 1. Kunstausst. der Wr. Secession (Gartenbaugebäude) mit Porträtzeichnungen vertreten und stellte ab 1902 im Wr. Hagenbund (1903 Kollektivausst. mit ihrem Mann) aus.

W.: Vorort im Schnee, 1888; Schafherde vor Dachau, 1889; Alte Bäuerin, 1891; Das rote Zimmer, 1892; Krautgarten von Tolscva, 1892; Bildnis der Mutter, 1893; Ruine Dürnstein mit Regenbogen, 1900; Hochtal am Schlattenkäsgletscher, 1901; Die Odyss. Landschaft Lacroma, 1902; Zirbelfelsen v. Mittelberg, 1903; Zirbelhain in Abendsonne, 1904; etc.
L.: N. Fr. Pr. vom 31. 1. 1903; Z. für bildende Kunst, NF 14, 1903, S. 207 ff.; Kunst und Kunsthandwerk 6, 1903, S. 103; The Studio 34, 1905, S. 95 ff.; Kunstchronik, NF, Jg. 19, 1907/08, S. 358; Die graph. Künste, 1909, S. 76 f.; Kunstwanderer, 1922/23, S. 182; E. W. Brendt, Dt. Lande, dt. Maler, 1909, S. 111; A. Hirsch, Bildende Künstlerinnen der Neuzeit, 1905; Thieme–Becker; Lex. der Frau; Kosch, Das kath. Deutschland; Biograph. Jb., 1908; F. v. Boetticher, Malerwerk des 19. Jh., Bd. 2/1, 1898; M.–P.–Mappe, 1922. Ausst.-Kataloge: Hagenbund, Wien Eröffnungsausst. 1902, März 1902, 1903; Ausst. K. M. und E. M.–P., Gemälde und Zeichnungen, Dresden 1943.
(R. Schmidt)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 6 (Lfg. 27, 1974), S. 185
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