Medović P. Celestin (Mate), OFM, Maler. * Cunna auf Sabbioncello (Kuna na Pelješcu, Dalmatien), 17. 11. 1857; † Sarajewo, 26. 1. 1920. Trat 1870 in das Seminar der Franziskaner in Ragusa, wo er das Gymn., Phil. und Theol. Stud. absolv. 1880 Priesterweihe; stud. dann mit Genehmigung des Ordens Malerei in Rom bei Seitz, 1884 in Florenz bei Ciseri und Grandi. 1885 nach Ragusa zurückgekehrt, wurde er Weltpriester und stud. ab 1886 an der Akad. der bildenden Künste in München bei Loefftz und Hackl. Ab 1895 lebte M. in Agram, wo er viele öff. Aufträge ausführte. 1912–14 lebte er in Wien, dann in Cunna, wo er die Motive für seine figuralen Stud. und Landschaftsbilder fand. M. behandelte vor allem hist. und religiöse Themen, welche er techn. gewandt im Stil der damaligen mitteleurop. Malerschulen (besonders Piloty und Siemiradzki) ausführte. Künstler. wertvoller sind seine Porträts, Stilleben, Landschaften und Meeresbilder, in welchen er sein persönliches Empfinden zum Ausdruck brachte.