Meyndt, Georg (1852-1903), Schriftsteller

Meyndt Georg, Schriftsteller. * Birthälm (Biertan, Siebenbürgen), 5. 6. 1852; † Reichersdorf (Richişul, Siebenbürgen), 17. 12. 1903. Konnte seine Stud. nicht beenden und wurde Dorfnotär. Mus. veranlagt, improvisierte er Text und Melodie von Mundartliedern, die sein Freund C. Reich mitunter niederschrieb und datierte. Zu seinen Lebzeiten erschienen in period. Publ. verschiedene Singspiele und einzelne Lieder, die erst postum ges. und hrsg. wurden.

W.: Äuß âser Gemîn (Aus unserer Gemeinde, Singspiel), 1901; Santig äm Ären (Erntesonntag), 1902; Kut, mer sängen int (Kommt, wir singen eins, Lieder), ges. von C. Reich, 1914.
L.: Giebisch–Gugitz; Giebisch–Pichler–Vancsa; Nagl–Zeidler–Castle, Bd. 4, S. 1468; R. Hörler, Die mundartliche Kunstdichtung der Siebenbürger Sachsen, in: Archiv des Ver. für siebenbürg. Landeskde., NF, H. 39, 1913, S. 629 ff.; R. Csaki, Jenseits der Wälder, eine Smlg. aus acht Jh. dt. Dichtung in Siebenbürgen, 1916, S. 158, 264; E. Phleps, Siebenbürgen, Land des Segens. Auswahl aus dem heimatlichen Liedergut, 1952; H. Stănescu, Kurzschlüsse, dt. humorist. Verse aus Rumänien, 1968, S. 91 f., 258 f.
(H. Stanescu)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 6 (Lfg. 28, 1974), S. 254f.
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