Miczyński Kazimierz, Botaniker. * Przetakówka, Bez. Neusandez (Galizien), 3. 3. 1868; † Lemberg, 28. 7. 1918. Stud. an der Univ. Krakau zunächst Phil., dann Landwirtschaft, 1893 Dr. phil. 1888–90 war er als Demonstrator und 1891/92 als Ass. an der botan. Lehrkanzel tätig. 1894 erhielt er die Goldene Medaille für die Vorbereitung der landwirtschaftlichen Ausst. in Neusandez. 1895 Ass. in Göttingen an der Lehrkanzel für Pflanzenkultur. 1896 Doz. der allg. Landwirtschaft am Polytechnikum in Lemberg. 1900 wurde er in Dublany provisor. Doz. und hielt Vorlesungen über Landwirtschaft und Viehzucht. 1901–18 Prof. für Pflanzenbau. Ab 1909 Dir. des Inst. für Samenkultur und Pflanzenschutz, führte er Arbeiten über Genetik, Zucht und Pflanzenkultur durch. 1913 wurde er vom Ackerbaumin. in Wien als Mitgl. in den landwirtschaftlichen Rat berufen. M., der u. a. über Bodenkde., über Pflanzenzüchtung und Pflanzenkrankheiten arbeitete, veröff. zahlreiche Artikel in den Jbb. für Land- und Forstwirtschaft etc. und verfaßte eine Reihe von Hdbb. 1897–1903 red. er die Z. „Rolnik“ (Der Landwirt).