Mihaljević, Michael (1864-1925), Feldmarschalleutnant

Mihaljević Michael, General. * Oštarije b. Ogulin (Kroatien), 26. 10. 1864; † Agram, 11. 4. 1925. Absolv. die Inf.Kadettenschule in Karlstadt, aus der er 1882 zum IR 79 ausgemustert wurde. Nach Truppendienstleistung bei verschiedenen Rgt. in Bosnien und in Kroatien als Lt. (1886) und als Oblt. (1899) absolv. M. 1894–96 die Kriegsschule und kam als Hptm. nach Mostar in eine Gen.Stabsverwendung. 1898/99 arbeitete M. im Evidenzbüro des Gen.Stabes in Wien, 1899/1900 diente er im IR 22 in Zara, 1900 wurde er als Hptm. im Gen. Stab der k. u. Landwehr zugewiesen und erhielt seine Einteilung beim VII. Landwehrdistrikt in Agram, dessen Gen.Stabschef er 1903 wurde. 1910/11 wirkte M. als Baon.Kmdt. des IR 36 in Bruneck, ab 1911 war er Gen.Stabschef des 15. Korps in Sarajewo (Obst.). Oktober/November 1914 kommandierte er auf dem serb. Kriegsschauplatz die 42. Landwehr-Inf. Truppendiv. und ab 12. 11. 1914 die 83. Landwehr-Inf.Brig., die im Juni 1915 an die russ. Front verlegt wurde. Hier führte M. von August bis Dezember 1915 die 66. Inf.Brig., im April 1916 übernahm er das Kmdo. der 14. Gebirgsbrig. in Albanien. M. wirkte vom 25. 2.–25. 6. 1917 als Stellvertreter des Chefs des Ersatzwesens für die gesamte Bewaffnete Macht, ab Juni 1917 kommandierte er dann die 42. Honved-Inf.Div., die zunächst in Südostgalizien und in der Bukowina, dann ab Februar 1918 auf der Hochfläche von Asiago kämpfte. Ende Mai 1918 von diesem Kmdo. enthoben, wurde M. (FML) am 27. 9. 1918 zum Honved-Distrikts-Kmdt. in Agram ernannt, welche Funktion er bis zum Zusammenbruch der Monarchie versah. Ende 1918 war er kurz Chef der Kroat. Nationalarmee. I. R. lebte er 1919/20 in Wien, dann in Agram.

L.: N. Fr. Pr. vom 15. 4. 1925; ÖWZ vom 24. 4. und 8. 5. 1925; KA Wien.
(R. Egger)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 6 (Lfg. 28, 1974), S. 276
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