Morariu Constantin, Priester und Schriftsteller. * Mitoka-Dragomirna (Mitocul Dragomirnei, Bukowina), 5. 5. 1854; † Czernowitz, 16. 3. 1927. Sohn eines Landwirts, Vater des Folgenden, Neffe des griech.-orthodoxen Metropoliten Silvestru M.-Andrievici (s. d.); stud. 1874–78 griech.-orthodoxe Theol. an der Univ. Czernowitz und war während seiner Stud.Zeit Sekretär der Studentenverbindung „Arboroasa“. 1878 Priesterweihe. M. war dann bis 1886 Seelsorger in Toporoutz, bis 1897 Priester in Czernowitz und bis 1917 Pfarrer in Patrautz. Nach 1918 wurde er in den Verwaltungsbereich der griech.-orthodoxen Diözese der Bukowina übernommen, zuletzt Konsistorialrat. M., der eine umfangreiche schriftsteller. Tätigkeit entfaltete, wurde vor allem durch seine zahlreichen theolog., volkskundlichen und landeskundlichen Arbeiten bekannt. Er schrieb schon als Student Gedichte, die zunächst in verschiedenen Z., dann in zwei Sammelbde. erschienen, und erwarb sich auch als Übers, dt. Schriftsteller und Dichter einen guten Ruf. M. war ein begeisterter Vorkämpfer nationaler rumän. Belange in der Bukowina und in Österr. und gehörte zu den Mitbegründern der Z. „Deşteptarea“ (Erweckung).