Murnik, Othmar (1835-1901), Abt

Murnik Othmar, OSB, Abt. * Bischoflack (Škofja Loka, Oberkrain), 26. 4. 1835; † St. Lambrecht (Stmk.), 9. 9. 1901. Stammte aus einer Beamtenfamilie; trat 1855 in die Benediktinerabtei St. Lambrecht ein, absolv. das philosoph.-theolog. Stud. in Graz, 1858 feierliche Profeß und Priesterweihe. Nach seelsorglicher Tätigkeit (zuletzt 1873–79 Pfarrer in Zeutschach, 1879 Superior in Mariazell) wurde er 1888 zum 46. Abt von St. Lambrecht gewählt. M. erwarb sich große Verdienste um die Restaurierungen der Pfarrkirchen von Aflenz, Veitsch, Pöllau und des Gutsbesitzes Witschein sowie um die Renovierung der Stiftskirche und der Peterskirche, die seit der Aufhebung des Klosters durch Josef II. in Privatbesitz war und als Holzschuppen diente.

L.: Stud. und Mitt. aus dem Benedictiner- und dem Cistercienser-Orden, Jg. 22, 1901, S. 690; E. Saurer, Die polit. Aspekte der österr. Bischofsernennungen 1867–1903, in: Forschungen zur Kirchengeschichte Österr., Bd. 6, 1968; Nekrologium vom 1. 10. 1901, Stiftsarchiv, St. Lambrecht (Stmk.).
(H. Lassacher)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 6 (Lfg. 30, 1975), S. 447
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