Nemetschek von Föhren, Heinrich (1831-1920), Generalmajor

Nemetschek von Föhren Heinrich, General. * Prag, 2. 8. 1831; † Wien, 28. 4. 1920. Absolv. die Ing.Akad. in Wien und wurde 1852 als Lt. zum Geniergt. 2 eingeteilt. 1853 wirkte er als Oblt. und Bauleiter bei der Geniedion. in Karlsburg (Siebenbürgen), 1855–58 arbeitete N. in gleicher Eigenschaft beim Bau der Pulvermagazine auf dem Steinfeld bei Wr. Neustadt. 1859 war N. als Hptm. bei der Geniedion. in Venedig eingeteilt, wobei er sich bes. Verdienste um die Verlegung einer untersee. Telegraphenleitung und um die Verteidigungsinstandsetzung der Stadt erwarb. In den folgenden Jahren arbeitete N. bei der Geniedion. Lemberg, dann als Bauleiter in Czernowitz, Tarnopol und Kolomea, 1862 erhielt er seine Einteilung beim Geniergt. 2, 1866 war er mit der Verteidigungsinstandsetzung von Legnano betraut. 1867–1875 stand er (1871 Mjr.) als Komp.- bzw. Baon.Kmdt. in Verwendung, zeitweise wirkte er auch als Oberleiter der Geniekadettenschule in Wien und war Mitgl. des Zentralkomitees für Überschwemmungsangelegenheiten in Wien. 1876 kommandierte N. ein Baon. des Geniergt. 2 in Krems, 1878 machte er den Okkupationsfeldzug in Bosnien als Geniechef des 13. Armeekorps mit. 1879 zum Obst. befördert, versah er in den folgenden Jahren die Stelle eines Militär-Baudir. in Lemberg, 1883–85 die des Geniechefs des 7. Korps in Temesvár. 1885 trat N. als GM ad honores i. R. 1882 nob.

L.: ÖWZ vom 25. 6. 1920; Der oberste Kriegsherr und sein Stab, hrsg. von A. Duschnitz und S. F. Hoffmann, 1908, Generalität, S. 114; Gatti, Bd. 1, S. 846 f.; KA Wien.
(R. Egger)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 7 (Lfg. 31, 1976), S. 67
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