Nyíri von Székely, Alexander (1854-1911), Feldmarschalleutnant

Nyíri von Székely Alexander, General. * Székely, Kom. Szabolcs (Ungarn), 7. 11. 1854; † Wien, 5. 5. 1911. Wurde 1874 als Lt. aus der Theres. Milit.Akad. zum IR 68 ausgemustert, frequentierte 1879–81 die Kriegsschule, wurde 1881 dem Gen.Stab zugeteilt, 1884 Hptm. Nach abwechslungsreicher Gen.Stabstätigkeit und Dienst beim IR 68 ab 1887 wurde Ny. 1892 zum Flügeladj. des Reichskriegsmin. ernannt, 1894 zum Obstlt. im Gen.Stab befördert und 1896 zur k. u. Landwehr als Kmdt. des 3. Honved IR transferiert. 1896 Obst. Ny. bewährte sich ausgezeichnet ab 1899 als Kmdt. der Ludovika-Akad. und wurde nach Beförderung zum GM (1. 5. 1903) am 3. 11. 1903 zum Honvedmin. im Kabinett Tisza ernannt. Ab 1905 auch Abg. zum ung. Reichstag des 2. Budapester Bez., wurde Ny. mit 18. 6. 1905 von seinem Posten als Min. enthoben und mit 16. 8. 1905 zum Kmdt. des V. Honveddistrikts ernannt. In dieser Eigenschaft und als kgl. Koär. mit unbeschränkten Vollmachten löste er unter militär. Assistenz am 21. 2. 1906 den neugewählten ung. Reichstag auf. In ung. polit. Kreisen seither weitgehend verhaßt, wurde er mit 18. 4. 1906 seines Postens enthoben und in das k. u. k. Heer transferiert. Er übernahm mit 30. 10. 1906 das Kmdo. der 25. Inf.Truppendiv. und wurde 1907 zum FML befördert. Ab 1910 war Ny. Gardeoblt. und Hauskmdt. der ung. Leibgarde. 1901 nob. Ähnlich wie Fejérváry (s. d.) oder Adolf Frh. v. Nyáry (s. d.) galt Ny. immer als Prototyp des habsburgtreuen Off. ung. Abstammung.

L.: Politikai Hetiszemle vom 12. 7. 1904; Pester Lloyd und N. Fr. Pr. vom 6. 5. 1911; Die Vedette vom 28. 2. 1906; I. Vághó, Sz. Ny. S. tábornok működése a Ludovika Akadémián (Das Wirken des Gen. A. Ny. v. Sz. an der Ludovika-Militärakad.), 1904; L. Szmik – K. Sztehlo, Védőbeszédek Ny. S . . . . mandátumának megtámadása alkalmából (Verteidigungsreden anläßlich der Anfechtung des Mandats von A. Ny.), 1905; L. M. Alföldi, Die Gen. magyar. Nationalität im k. u. k. Heer von 1890–1914, phil. Diss. Innsbruck, 1970, S. 199 ff.; K. Hellebronth, A magyar testőrségek névkönyve (Namenbuch der ung. Leibgarden), 1939, S. 506; Die Führer der österr.-ung. Armee, 1905, S. 215 ff.; Der Oberste Kriegsherr und sein Stab, hrsg. von A. Duschnitz und S. F. Hoffmann, 1908, Generalität, S. 36; Svoboda, Bd. 2, S. 632, Bd. 3, S. 66; M. Életr. Lex.; Pallas; Révai; KA Wien; Mitt. Z. Fallenbüchl, Budapest.
(P. Broucek)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 7 (Lfg. 32, 1976), S. 181
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