Ochsenheimer, Friedrich von (1831-1908), Feldmarschalleutnant

Ochsenheimer Friedrich von, General. * Wien, 25. 4. 1831; † Graz, 31. 1. 1908. Absolv. die Theres. Milit.Akad., aus der er 1849 als Lt. zum Pionierkorps ausgemustert wurde. Nach Verwendung in Ungarn kam O. 1850 zum Flottillenkorps, 1852 kommandierte er als Oblt. den Kriegsdampfer „Franz Joseph“, 1854/55 war er als techn. Off. bei der Gardasee-Flottille eingeteilt, 1855/56 wirkte er als Lehrer bei der Flottillen-Schulkomp. in Klosterneuburg; in den folgenden Jahren leistete O. Arbeiten für das Schiffsreglement und hatte den Bau eines Kanonenbootes zu überwachen. 1859 Hptm., machte O. den Feldzug dieses Jahres als Brig.Gen.Stabsoff. bei der Verteidigung von Südtirol mit, in den folgenden Jahren diente er als Adj. beim Landesgen.Kmdo. in Verona, 1861–63 beim 5. Armeekorps in Verona. Die Feldzüge von 1864 gegen Dänemark und von 1866 gegen Italien machte O. ebenfalls im Hauptquartier des 6. bzw. 5. Armeekorps mit, 1866 Mjr. und Baon.Kmdt. im IR 4. 1867 folgte seine Einteilung in das Präsidialbüro des Reichskriegsmin. in Wien. 1872 als Gen.Stabschef zur 28. Inf.Truppendiv. in Laibach transferiert, wirkte O. (1875 Obst.) 1875/76 als Gen.Stabschef des Militärkmdo. Preßburg, 1876–79 war er dann Chef des Dion.Büros des Gen.- Stabes in Wien. 1879 war er der 8. Inf.- Truppendiv. in Innsbruck zugeteilt und verblieb auch als GM (1880) bis zu seiner Pensionierung im Mai 1884 als FML auf diesem Dienstposten. 1873 nob.

L.: Fremden-Bl. vom 1. 2. 1908; Die Vedette (Beilage zum Fremden-Bl.) vom 5. 2. 1908; Svoboda, Bd. 2, S. 185; G. Amon v. Treuenfest, Armee-Album, 1889, S. 136; KA Wien.
(R. Egger)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 7 (Lfg. 33, 1977), S. 204
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