Orel, Josef (1868-1907), Schriftsteller und Lehrer

Orel Josef, Schulmann und Schriftsteller. * Neutitschein (Nový Jičín, Mähren), 16. 3. 1868; † Sternberg (Šternberk, Mähren), 17. 4. 1907. Absolv. die Lehrerbildungsanstalt in Troppau und unterrichtete an verschiedenen Volks- und Bürgerschulen. Er war daneben bereits frühzeitig schriftsteller. tätig und veröff., bes. gefördert von Wanniek, dem Obmann des Ver. Dt. Haus in Brünn, Erz., Skizzen und Gedichte. O.s dichter. Begabung lag vor allem auf dem Gebiet der Erz. In Prosa und ep. breiten Reimdichtungen veranschaulichte er Landschaft, Volkstum und Gebräuche seiner Heimat.

W.: Kg. Gabin (Drama), 1900; Agneta, die Hexe von Ullersdorf (Epos), o. J.; Abhh., Feuilletons und Gedichte in Z. und Ztg. Erz.: Ariogais, 1895; Unter Altvaters Mantel, 1897, 2. Aufl. 1898; Erbsünde, 1905; Gisa, o. J.; Dt. Treue, o. J.
L.: Dt. mähr. Bll., 1934, n. 62; Heimatjb. Ostsudetenland, 1958, S. 45; Brümmer; Giebisch–Gugitz; J. W. König, Das Schrifttum des Ostsudetenlandes, 1964; Kosch; Lebens- und Arbeitsbilder sudetendt. Lehrer, Bd. 1, 1932; Kosch, Das kath. Deutschland.
(V. Hanus)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 7 (Lfg. 33, 1977), S. 244
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