Pajk Pavlina, Schriftstellerin. * Pavia (Lombardei), 9. 4. 1854; † Laibach, 1. 6. 1901. Gattin des Vorigen, Tochter eines Richters; erhielt eine italien. Erziehung und wurde erst mit 16 Jahren durch Lavrič (s. d.) und Klavžar (s. d.) für das Slowenentum gewonnen. Sie publ. in verschiedenen Ztg. und Z., nach ihrer Heirat mit Pajk vor allem in der Z. „Zora“ (Morgenröte). Nach 1880 schrieb sie Erz. für „Kres“ (Sonnwendfeuer), „Dom in svet“ (Heim und Welt) und „Ljubljanski zvon“ (Laibacher Glocke). P. vertrat in ihren Werken einen sentimentalen, belehrenden Pseudorealismus und wurde so zu einer Repräsentantin der Gartenlaubenbelletristik bei den Slowenen. Ihr solides Erzähltalent entwickelte sich daher nicht weiter, sondern versandete in wenig originellem Fabulieren, weshalb sie sich u. a. die Gegnerschaft von Levée (s. d.) und F. Lampe (s. d.), bes. aber die der modernen Generation mit Govekar (s. d.) an der Spitze, zuzog.