Paweck Heinrich, Chemiker. * Wien, 12. 6. 1870; † Wien, 16. 5. 1941. Stud. an der Techn. Hochschule in Wien und an den Univ. Heidelberg, Berlin und Graz. 1895 Dr. phil. 1896 Ass. am Inst. für allg. metallurg. und analyt. Chemie an der Bergakad. in Leoben. 1899 Priv.Doz. in Leoben, 1900 Priv.Doz. an der Techn. Hochschule in Wien, 1907 tit. ao. Prof., 1913 ao. Prof., 1919 o. Prof. für techn. Elektrochemie an der Techn. Hochschule in Wien. Abgesehen von seiner Diss., die sich mit einem Thema der präparativen organ. Chemie befaßte, galt das wiss. Lebenswerk P.s ausschließlich der Elektrochemie. Seine Arbeiten auf diesem Gebiete setzten mit der ihm von Schöffel erteilten Aufgabe der Schaffung einer elektrolyt. Einrichtung an der Bergakad. in Leoben ein. Dieser Arbeit folgten verschiedene Erfindungen sowie Verbesserungen elektrochem. Verfahren. Sie fanden ihren Niederschlag in zahlreichen Patenten sowie Publ. in chem.-analyt. und techn.-wiss. Z. P. erkannte als einer der ersten die große techn. Bedeutung der Schnellelektrolyse. Seine Vorschläge, nicht zuletzt die von ihm entwickelte Netzelektrode, waren hier bahnbrechend. Sein Verfahren der elektrolyt. Verzinkung wurde in zahlreichen großen Ind.Betrieben eingeführt. Ein von ihm geplantes und 1923 eröffnetes Inst. für Elektrochemie nahm unter seiner Leitung bald eine führende Stellung auf diesem Fachgebiet ein.