Pawlik, Oswald (1864-1933), Musiklehrer und Musiker

Pawlik Oswald, Musiker und Musikpädagoge. * Großlowtschitz (Lovčice, Mähren), 14. 2. 1864; † Brünn, 25. 12. 1933. Erhielt den ersten Musikunterricht von seinem Vater, einem Oberlehrer in Brünn; stud. 1876–79 an der Brünner Musikver. Schule bei Streit Violine, dann bis 1882 an der Kirchenmusikschule in Wien bei J. Böhm (s. d.) Orgel, Gesang, Komposition, bei Tischer Violine, und legte 1883 die Staatsprüfung in diesen Fächern ab. Anschließend war er städt. Organist zunächst in Znaim, ab 1885 in Brünn, wo er 1886–1903 auch als Lehrer an der Musikver.Schule und daneben 1889–1914 am Blindeninst. tätig war. 1897–99 stud. er bei L. Schmid, F. Krejčí und Robinson und legte 1904 die Staatsprüfung in Klavier ab. Ab 1909 unterrichtete er als k. k. Musiklehrer am Brünner Lehrerseminar und gehörte 1910–25 der Prüfungskomm. für allg. Volks- und Bürgerschulen als Mitgl. an. Ab 1917 wirkte er als Chordir. an der Kirche St. Jakob. P. war nicht nur als hervorragender Lehrer, sondern auch als ausübender und komponierender Musiker geachtet. 1918 wurde er mit dem Prof.Titel ausgezeichnet.

W.: Messe; 8 andere geistliche Werke; Kantate; Singspiel; 2 Märchenspiele; Männerchöre; Lieder; etc.
L.: Tagespost (Brünn), 1933, n. 593; Müller; Kosch, Das kath. Deutschland.
(Ch. Harten)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 7 (Lfg. 34, 1977), S. 367f.
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