Petschnig, Emil (1877-1939), Komponist und Musikschriftsteller

Petschnig Emil, Komponist und Musikschriftsteller. * Klagenfurt, 19. 12. 1877; † Wien, 15. 12. 1939. Sohn eines Beamten; stud. 1896–1900 am Wr. Konservatorium Musiktheorie bei R. Fuchs (s. d.), 1904–06 privat bei Zemlinsky. P. verdankt seine umfassende Bildung und die Kompositionsanregungen für seine volkstümlichen Bühnenwerke, zu denen er die Texte selbst verfaßte, zahlreichen Auslandsreisen. Er wurde vor allem durch seine Angriffe auf Schönberg bekannt.

W.: Lieder; Melodramen; Balladen für Gesang und Klavier. Bühnenwerke: Kg. Villon; Tartini; Kupidos Bote; Barbara Blomberg; Alpensage; Die verheißene Zeit. Symphon. Ouverturen zu: F. Hebbel, Gyges und sein Ring, 1909; F. Grillparzer, Der Traum ein Leben. Publ.: A. Schönberg, der Psychopath, in: Allg. Musikztg. 51, 1924.
L.: H. Kirchmeyer, I. Strawinsky, in: Kölner Beitrr. zur Musikforschung 10, 1958, S. 440 ff.; Abert; Riemann; The International Cyclopedia of Music and Musicians, 1975.
(Ch. Harten)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 8 (Lfg. 36, 1979), S. 10
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