Pfisterer, Ferdinand (1877-1935), Generalmajor

Pfisterer Ferdinand, General. * Riegersburg (Stmk.), 3. 7. 1877; † Wien, 13. 5. 1935. Wurde 1896 aus der Inf.Kadettenschule in Liebenau bei Graz als Kadett-Off. Stellvertreter zum IR 38 ausgemustert, 1897 Lt.; 1900–02 besuchte P. die Kriegsschule und kam 1902 als Oblt. und Gen.Stabsoff, zur 66. Inf.Brig. nach Komorn (Komárno). 1905 Hptm. im IR 60. 1908/09 wirkte P. an der Inf. Kadettenschule in Preßburg (Bratislava) als Lehrer für Taktik und Kriegsgeschichte, 1910–14 war er an der Armeeschießschule in Wien bzw. Bruck a. d. Leitha als Lehrer, Bibliothekar und Red. der „Mitteilungen der Armeeschießschule“ tätig. 1914 ging P. als Komp.- (dann Baon.-) Kmdt. des IR 60 an die russ. Front. Von Juli 1917 bis Kriegsende war P. beim Techn. Militärkomitee in Wien als Vorstand der Abt. 5/I (Inf. Waffen) eingeteilt. 1919 arbeitete er in der Organisationsgruppe des dt.-österr. Staatsamtes für Heerwesen, 1920 übernahm P. die Leitung der Abt. 5 (Wehrausbildung und Organisation) des Bundesmin. für Heerwesen; 1921 Obst. 1922/23 kommandierte P. das IR 3 des österr. Bundesheeres, 1924/25 war er als GM Waffeninsp. der Inf., 1925/26 Kmdt. der Brig. Burgenland n. l. Ab 1926 i. R., wirkte P. als geschäftsführender Vizepräs. des österr. Off.Verbandes.

L.: N. Fr. Pr. vom 15. 5. 1935; ÖWZ vom 17. 5. 1935; KA Wien.
(R. Egger)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 8 (Lfg. 36, 1979), S. 38
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