Pintar Luka, Literarhistoriker und Philologe. * Hotaule i. Pöllandtal (Hotavlje v Poljanski dolini, Krain), 15. 10. 1857; † Laibach (Ljubljana), 7. 12. 1915. Stud. an der Univ. Graz klass. Philol. und Slawistik bei Krek (s. d.) und war 1884–98 als Gymnasialprof. in Laibach und Rudolfswert (Novo mesto) tätig. 1898 wurde er Skriptor an der Lyzealbibl. in Laibach, 1909 Kustos, dann Dir. P. befaßte sich mit etymolog. Stud., wobei die toponomast. Abhh. vor allem den slowen. Namen Südkärntens gewidmet sind. Er gehörte zu den frühesten Prešerenforschern und brachte in seinen monograph. Abhh. interessantes Material zur Biographie und zur Kommentierung von dessen Lyrik. Er veröff. Prešerens sämtliche Gedichte in moderner Rechtschreibung, übers. die dt. ins Slowen. („Ljubljanski zvon“, 1896–98), bemühte sich aber vergeblich um eine kommentierte Gesamtausgabe.