Poljanec Vinko, Politiker. * St. Urban b. Pettau (Sv. Urban, Unterstmk.), 26. 3. 1876; † St. Kanzian (Kärnten), 25. 8. 1938. War nach der Priesterweihe (1900) in der Seelsorge tätig, ab 1908 Pfarrer in St. Kanzian. Bei der Kärntner Volksabstimmung (1920) trat er für den Verbleib Südkärntens bei Österr. ein, stand dann an der Spitze der Kärntner Slowenen und vertrat als einer der beiden slowen. Landtagsabg. die Interessen der slowen. Bauern in der neugegründeten Kärntner Bauernkammer. Ab 1932 Obmann der Slovenska prosvetna zveza (Slowen. Kulturverband), des Dachverbandes der slowen. Kulturver. in Kärnten, spielte er im slowen.-kärntner. Kulturleben eine führende Rolle. P. unterstützte die verbliebenen slowen. Lehranstalten, bes. die Schule der Schulschwestern in St. Ruprecht b. Völkermarkt, und war einer der regsten Mitarbeiter des 1921 gegründeten „Koroški Slovenec“, der einzigen slowen. polit. Ztg. in Kärnten. 1938 wurde er in Bleiburg interniert. In der Erz. „Poljančev Cencek“, 1902, wurde ihm von Meško ein literar. Denkmal gesetzt.