Popescu Nicolae, Maler und Graphiker. * Nagyzorlencz (Zorlenţul Mare, Banat), 6. 10. 1835; † Lugosch (Lugoj, Banat), 10. 1. 1878. Sohn eines Bauern und Ikonenmalers; kam 1855 über Pest (Budapest) nach Wien, wo er zunächst als Lehrling in Malerateliers (zuletzt bei Rahl) tätig war; ab 1860 stud. er an der Akad. der bildenden Künste, ab 1865 mit einem Stipendium in Rom, wo er dann zeitweise lebte. Wie Lecca (s. d.) und M. Popp (s. d.) trug er zur Überwindung der traditionellen orthodoxen Kirchenmalerei wesentlich bei. Er war ein Repräsentant des Akademismus der Wr. sowie der röm. Schule, konnte aber in seiner Umgebung kein entsprechendes Verständnis wecken. Seine Pläne für einen Reproduktionszyklus der Reliefs der Trajanssäule in Rom sowie zur Gründung einer rumän. Kunstschule in Karansebesch (Caransebeş) scheiterten.