Puff, Ferdinand (1809-1897), Mundartschriftsteller

Puff Ferdinand, Mundartdichter. * St. Andrä i. Sausal (Stmk.), 5. 5. 1809; † Wien, 12. 6. 1897. Sohn eines Lehrers; besuchte das Gymn. in Graz, war zunächst als Schauspieler im kom. Fach in Graz tätig. 1844–88 war er Billeteur am Burgtheater in Wien. P. schrieb Gedichte, die sich durch bes. Urwüchsigkeit und durch das Bemühen um eine mundartgerechte Schreibung des weststeir. Dialektes auszeichnen.

W.: A steir. Woaldbaua über’n Prinz Hanns’l, Flugbl., 1848, auch in: Mundartfreunde Österr. Mitt. 16, 1962, F. 2; Brief aus Wien, von einem steir. Bauern aus dem Sausall, in: Bll. der Freiheit und des Fortschrittes vom 11. 7. 1848 und Weststeir. Rundschau vom 13. 4. 1929; Steir. Bauarn-Gspoaß und kloane Doarfgschichtn 1, 1852; Stoansteir., in: Grüß Gott. Festbl. hrsg. anläßlich der 10jährigen Gründungsfeier des Ver. der Dt. Steirer in Wien, 1880; etc. Beitrr. in Z. wie Der Steirerseppl, Stern etc.
L.: A. Kieslinger, Brief eines Sausaler Kraxentragers aus dem Jahre 1848, in: Weststeir. Rundschau vom 13. 4. 1929; ders., F. P., ein vergessener steir. Mundartdichter, in: Mundartfreunde Österr. Mitt. 16, 1962, F. 2 (mit Werks- und Literaturverzeichnis); Wurzbach (s. unter Puff Rudolph Gustav); A. Schlossar, Dt. Volkslieder aus Stmk., 1881; H. Grasberger. Dialect und Dialectdichtung der Dt., in: Die österr.-ung. Monarchie in Wort und Bild, Bd. Stmk., 1890, S. 194 f.
(M. Hornung)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 8 (Lfg. 39, 1982), S. 327
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