Raab, P. Isidor (Rupert) (1826-1879), Archivar und Historiker

Raab P. Isidor (Rupert), OSB, Archivar und Historiker. * Steyr (OÖ), 19. 2. 1826; † Seitenstetten (NÖ), 21. 2. 1879. Trat 1847 in das Benediktinerstift Seitenstetten ein, stud. in Melk Theol. (1852 Priesterweihe) und wirkte dann als Kooperator in der Pfarre Aschbach. Ab 1857 unterrichtete er am Stiftsgymn. Seitenstetten Dt., Geschichte und Naturgeschichte, ab 1863 war er auch Kämmerer, dem das zentrale Rechnungswesen des Klosters oblag. R. betreute außerdem das Stiftsarchiv, dessen Neueinrichtung und Neuordnung er sich nach der Befreiung vom Schuldienst (1867) intensiv widmete. Durch die Hrsg. der Urkunden des Stiftes und seiner Pfarren (bis 1400) erwarb sich R. bleibende Verdienste um das Stift Seitenstetten.

W.: Wichtigkeit und mannigfache Verletzungen der Sonntagsfeier . . ., in: Hippolytus 3, 1860; etc. Manuskripte, Stiftsarchiv, Seitenstetten. Hrsg.: Catalogus Religiosorum Monasterii Seitenstettensis, 1869 (mit Anhang: Pium Memoriale historicum ex documentis archivi monasterii congestum); Urkundenbuch des Benedictiner-Stiftes Seitenstetten (= Fontes rerum Austriacarum II, 33), 1870.
L.: Scriptores OSB; A. Erdinger, Bibliographie des Clerus der Diöcese St. Pölten . . ., 2. Aufl. 1889.
(B. Wagner)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 8 (Lfg. 39, 1982), S. 356
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