Radzikowski-Eljasz Stanisław Wojciech, Ps. Ogończyk, Mediziner und Heimatforscher. * Krakau (Kraków), 21. 4. 1869; † ebenda, 19. 6. 1935. Sohn des Vorigen; stud. 1888–93 an der Univ. Krakau Med., 1893 Dr. med.; 1894–97 war er Arzt in Zakopane, 1897–1905 Ass. an der Internen Abt. der Univ.Klinik in Lemberg (L’viv). Während des Ersten Weltkriegs war er Militärarzt. Von seinem Vater beeinflußt, begann sich R.-E. für das Tatramassiv zu interessieren und arbeitete ab 1888 an den von seinem Vater verfaßten Reiseführern mit. 1902 vertrat er erfolgreich den poln. Standpunkt im Meeraugenstreit vor dem Internationalen Schiedsgericht in Graz. 1918–20 war er Mitgl. des Komitees zur Erhaltung der Zips und der Arva. Neben medizin. Abhh. in „Przegląd Lekarski“ und „Nowiny Lekarskie“ (1896–1908) veröff. R.-E. 1893–1914 zahlreiche Beitrr. hist., ethnograph. und onomast. Inhalts in poln. und ausländ. Z., wie „Karpathen-Post“, „Gazeta Zakopiańska“, „Zipser Bote“, „Tygodnik Ilustrowany“, „Lud“, „Pamiętnik Towarzystwa Tatrzańskiego“, „Ceský Lid“, „Tydzień“, „Kwartalnik Historyczny“ etc. Später beschäftigte er sich auch mit mittelalterlicher Heraldik, Naturheilkde., Alchimie und Magie.