Rauber Eugen Siegfried, Musiker und Seelsorger. * Baden, Kt. Aargau (Schweiz), 2. 9. 1876; † Bregenz-Lochau (Vorarlberg), 10. 8. 1941. Sohn eines Militärkapellmeisters; stud. 1893–96 Musik am Konservatorium in Zürich, dann kath. Theol. an den Univ. München (1899–1901), Freiburg i. Br. (1901/02) und am Priesterseminar in Luzern (1902/03). 1903 zum Priester geweiht, wirkte er bis 1911 als Seelsorger, 1911/12 im Benediktinerstift Seckau (Stmk.) als l. Stiftsorganist, 1913–26 als Domkapellmeister in Leitmeritz (Litoměřice), wo er wegen seiner Verdienste um Kirchenmusik und Liturgie zum Kanonikus und 1926 zum bischöflichen Notar ernannt wurde. 1920–24 war er auch Lehrer für Choral und Liturgie an der Prager Musikakad. Ab 1926 Organist und Chordir. am Benediktinerstift St. Gallus in Bregenz, gehörte R. zu den führenden Persönlichkeiten im Vorarlberger Organistenbund und erwarb sich als Bundeschormeister im Bund zur Pflege der kath. Kirchenmusik in Vorarlberg große Verdienste. Er war auch als Komponist tätig.