Reimann, Martin (Kaspar Anton) (1798-1878), Abt

Reimann Martin (Kaspar Anton), O Cist., Abt. * Oberrohrdorf–Staretschwil, Kt. Aargau (Schweiz), 11. 4. 1798; † Mehrerau (Vorarlberg), 30. 6. 1878. Trat 1816 in die Zisterzienserabtei Wettingen (Schweiz) ein, 1817 Profeß, 1821 Priesterweihe. 1828–41 verwaltete er als Cellerar den gesamten Klosterbesitz und hatte die Aufsicht über den Wirtschaftsbetrieb. Nach der Aufhebung Wettingens (1841) teilte er mit Abt Höchle (s. d.) das Schicksal der Verbannung, wurde 1844 Prior und half dem Abt bei der Suche nach einem neuen Kloster. Ab 1854 in der Mehrerau, war er ebenfalls Prior und zugleich erster Rektor der Lateinschule. 1864 Abt von Wettingen und Prior der Mehrerau. R. sorgte durch kluge Erneuerungsbestrebungen u. a. für den Ausbau des Internates Collegium S. Bernardi sowie für die ihm in der Schweiz undin Österr. (Mariastern-Gwiggen, Vorarlberg) anvertrauten Zisterzienserinnenabteien.

L.: Tiroler Stimmen vom 25. 6. 1864; D. Willi, Zur Geschichte des Klosters Wettingen-Mehrerau, in: Cistercienser-Chronik 14, 1902, S. 216 f., 241 ff.; 100 Jahre Zisterzienser in Mehrerau 1854–1954, in: Mehrerauer Grüße, NF 1, 1954, S. 54 ff.; D. Willi, Album Wettingense oder Verzeichnis der Mitgl. des exemten und consistorialen Stiftes Wettingen-Mehrerau . . . 1227–1891, 1892, S. 140 f., 146.
(K. Spahr)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 9 (Lfg. 41, 1984), S. 40
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