Rhomberg Johann Josef, Ps. Max Arlberg, Schriftsteller und Lehrer. * Dornbirn (Vorarlberg), 11. 2. 1836; † USA, 25. 10. 1899. Mütterlicherseits der Familie R. entstammend; wanderte 1855 in die USA aus, wo er die pädagog. Laufbahn ergriff. Er wurde um 1865 Elementarschullehrer in Lansing, Ia., war 1877–79 Lehrer am Seminar von Milwaukee, Wis., dann wieder Elementarschullehrer in Lansing, das er jedoch 1880 mit unbekanntem Ziel verließ. R. entfaltete ab 1865 seine publizist. Tätigkeit in freidenker. Z. Seine literar. Vorbilder sind die dt. Klassiker und die Literatur des Vormärz, bes. Heine und Herwegh. Seine polit. Position ist von heftigem Antiklerikalismus, den demokrat. Ansichten der radikaleren 48er und den Ideen des amerikan. Sozialreformers H. George geprägt. Starke volksbildner. Absichten zeigen sich nicht nur in zahlreichen essayist. Arbeiten, sondern auch in R.s Hauptwerk, „Josef Freifeld. Ein Social-Roman aus dem deutsch-amerikanischen Leben“, 1887. Neben einer reichen Vortragstätigkeit im Rahmen des Bildungsprogramms der amerikan. Freien-Gemeinden verfaßte R. Beitrr. für die „Amerikanische Schulzeitung“, den „Amerikanischen Turner-Kalender“ und den „Freidenker-Almanach“, alle weitverbreitete liberale dt.amerikan. Organe, die von dem Schweizer H. Boppe Verleger. betreut wurden. W. (alle in Freidenker-Almanach, Milwaukee): Seleukim und der Missionär, 1878; Eine Fahrt mit Mephisto, 1892; Der Fingerzeig in der Culturgeschichte, 1893; Einer Gesinnungsfreundin zur zeitgemäßen Betrachtung, 1895; Einkehr und Erfrischung bei Goethe, 1896; Ideale Strebensziele, 1899; Der Kampf um das Dasein, 1900; etc.