Ritter von Záhony, Eugen Frh. (1844-1919), Industrieller

Ritter von Záhony Eugen Frh., Industrieller. * Görz, 19. 6. 1844; † Görz, 20. 9. 1919. Enkel Johann Ch. R.s (1782–1838), der in Triest zwei Kolonialzuckerraffinerien (die er 1819 in den Zollverband nach Görz verlegte) und in Záhony eine Rübenzuckerraffinerie besaß, Sohn des Folgenden; stud. am Polytechn. Inst. in Graz; erhielt ab 1866 eine gründliche kaufmänn. Ausbildung und leitete ab 1869 die Papierfabrik, die Sulfitzellulosefabrik, die Strohstoffabrik und die Kunstmahlmühle in Strazig (Podgora) bei Görz, die Holzschleiferei in Kärnten etc. R. war 1883–97 Landtagsabg. und 1885–1903 Präs. der Görzer Handels- und Gewerbekammer; Gemeinderat von Görz. Ab 1897 besaß er das Gut Monastero bei Aquileia. R., vielfach geehrt und ausgezeichnet, war u. a. auch Mitgl. des Archäolog. Inst. in Wien.

W.: Oesterr. Friaul. Eine wirtschaftliche Stud., 1888, auch italien.; Die Herrschaft Monastero bei Aquileja, 1900, auch italien. und französ.; Chronik und Stammbaum der im Jahre 1829 in Österr. mit dem Prädikat „von Záhony“ geadelten Familie R. aus Frankfurt a. M., 1915.
L.: E. Ritter v. Záhony, Chronik und Stammbaum der im Jahre 1829 in Österr. mit dem Prädikat „von Záhony“ geadelten Familie R. aus Frankfurt a. M., 1915; La camera di commercio di Gorizia, 1971.
(B. Marušič)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 9 (Lfg. 42, 1985), S. 179
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