Romanowski Mieczysław, Schriftsteller. * Żuków, Bez. Horodenka (Žukiv, Galizien), 12. 4. 1833; † bei Józefów b. Biłgoraj, Woj. Lublin (Polen), 24. 4. 1863 (gefallen). Brach 1857 sein Jusstud. an der Univ. Lemberg aus finanziellen Gründen ab und wurde erst Stipendist, dann Skriptor an der Bibl. des Nationalinst. Ossolineum. R. gehörte einer fortschrittlichen demokrat.-liberalen Jugendgruppe an. 1859–61 verö ff. er in Kulturz. wie „Nowiny“, „Dziennik Literacki“, „Czytelnia dla młodzieży“ und „Dzwonek“ lyr. und ep. Ged. sowie Erz. patriot., sozialen und hist. Inhalts. Beim Ausbruch des Jänneraufstandes von 1863 im Kg.Reich Polen gehörte R. zunächst zum Lemberger Komitee zur Unterstützung des Aufstandes (sog. Ławy), geleitet vom Galiz. Hauptrat, überschritt dann unter vielen Schwierigkeiten die Grenze und kämpfte als Borelowskis Adj. im Gefecht bei Józefów, wo er fiel. R.s literar. Schaffen begann mit den „Poezje“ (Ged.), 1855, dann folgten Romane, von denen „Dziewcze z Sącza“ (Das Mädchen aus Sandez), 1855, am bekanntesten wurde und 13 Aufl. erfuhr; er verfaßte auch zwei hist. Dramen, „Popiel drugi“ (Popiel II.), 1861, und „Popiel i Piast“ (Popiel und Piast), 1862.