Rothmund, Viktor (1870-1927), Chemiker

Rothmund Viktor, Chemiker. * München (BRD), 23. 7. 1870; † Prag, 9. 6. 1927. Stud. an den Univ. München (bei Baeyer) und Leipzig (bei Ostwald). 1894 Dr. phil. (München), 1898 Priv.Doz. für physikal. Chemie an der Univ. München, 1902 ao., 1918 o. Prof. und Vorstand des Physikal.-chern. Inst. an der Dt. Univ. in Prag. R.s physikal.-chem. Arbeiten behandeln insbes. Löslichkeitsfragen und elektrochem. Probleme wie Passivitätserscheinungen und Elektroreduktion. Zu seinen analyt. Arbeiten zählt eine Methode zur Bestimmung von Perchloraten. Er beschäftigte sich auch eingehend mit Ozon und den Permutiten.

W.: Die Potentialdifferenzen zwischen Metallen und Elektrolyten, 1894 (Diss.); Physikal. und theoret. Chemie, gem. mit W. Nernst, in: O. Dammer, Die Fortschritte der anorgan. Chemie, 1902; Löslichkeit und Löslichkeitsbeeinflussung ( = Hdb. der Angewandten Physikal. Chemie . . ., hrsg. von G. Bredig, 7), 1907; zahlreiche Abhh. in Fachz.
L.: W. Schlenk, V. R., in: Berr. der Dt. chem. Ges. 60A, 1927, S. 153 f.; Oesterr. Chemiker-Ztg. 30, 1927, S. 95 f.; An Stelle der Feierlichen Inauguration des Rektors der Dt. Univ. in Prag . . . 1927/28, 1929; Kürschner, Gel.Kal., 1926; Poggendorff 4–6.
(W. Oberhummer)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 9 (Lfg. 43, 1986), S. 287f.
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