Rutkowski Maksymilian, Chirurg. * Wielka Wieś, Bez. Olkusz (Galizien), 26. 7. 1867; † Krakau (Kraków), 15. 11. 1947. Stud. 1888–92 an der Univ. Krakau Med., 1892 Dr. med.; 1894–97 war er in Krakau Sekundararzt am St. Lazarusspital, ab 1897 Ass. an der chirurg. Univ.Klinik, ab 1900 an der Privatklinik, ab 1903 an der chirurg. Abt. des St. Ludwig-Kinderspitals, 1908–28 Primararzt der chirurg. Abt. des St. Lazarusspitals. Daneben wurde R. 1899 Priv.Doz. für Chirurgie, 1910 ao. Prof., 1920 o. Prof. der Chirurgie an der Univ. Krakau und Leiter der chirurg. Univ.Klinik, 1931/32 Dekan; 1937 i. R. Nach seiner Emer. führte er eine Privatpraxis und war bis 1939 als Arzt in der Sozialversicherungsanstalt tätig. R., ein Hauptvertreter der Krakauer chirurg. Schule, ein ausgezeichneter Pädagoge und Operateur, entwickelte einige Methoden bei Operationen von Harnblase und Speiseröhre. Er wirkte in Polen bahnbrechend bei der Behandlung der Lungentuberkulose (durch Thorakoplastik) sowie des Mastdarmkrebses. Gründer und Red. der Z. „Chirurgia Kliniczna“ und „Chirurgia Clinica Polonica“ (1927–39), Mitgl. der Poln. Akad. der Wiss., Ehrenmitgl. und Vorsitzender der Poln. Chirurg. Ges.