Samec Janko, Ps. Sambon, Boleslav, Mefisto, Pikin Pik, X, Selim Bej, Marijan Sever, Janko Samotar, Styrus, Igor Igorjevič, J. Jankovič, Janez Samota, Janez Pravdač, Schriftsteller und Journalist. * Triest, 5. 4. 1886; † Laibach (Ljubljana), 15. 10. 1945. Erwarb an der Lehrerbildungsanstalt in Capodistria (Koper) die Lehrbefähigung für die dt. (1905) und italien. (1907) Sprache. Danach war er als Lehrer in Barcola (Barkovlje) und Roiano (Rojan) bei Triest tätig. 1926 mußte er nach Jugoslawien übersiedeln und wirkte bis 1933 als Lehrer in Marburg a. d. Drau (Maribor), dann bis 1945 in Laibach. Nach dem Ersten Weltkrieg betätigte sich S. rege als Ausschußmitgl. des Theaterver, in Triest. 1920 gründete und red. er „Učiteljski list“, 1926 „Za našo deco“ (Beilage zur Ztg. „Edinost“). Er schrieb auch Literatur- und Theaterkritikenund übers, aus dem Slowen. ins Italien, (z. B. O. Župančič) und umgekehrt (z. B. G. Carducci, G. Verga). In seinen Ged. verwendete er meist die Sonettenform. Inhaltsmäßig spürt man bei S. dasErbe der slowen. Moderne in bestimmten Einflüssen von Župančič und Gradnik, doch unterscheidet er sich von beiden gegen Ende der 20er und Anfang der 30er Jahre durch seine starke Neigung zur Kritik und Satire. Die Themen seiner Ged. sind vor allem das Meer und der Karst, das Bauernland, insbes. das Küstenland und später auch die Stmk. und das Übermurgebiet. Seine für die Jugend bestimmten Ged. publ. er u. a. in „Zvonček“, „Mladinski list“, „Novi rod“, „Angelček“, „Vrtec“, „Jugoslovan“ und „Naš rod“.