Šantel Henrietta (Henrika), Malerin. * Görz, 17. 8. 1874; † Laibach (Ljubljana), 15. 2. 1940. Tochter der Vorigen, Schwester des Malers, Graphikers und Musikers Aleksander Š. (s. d.); erhielt den ersten Malunterricht von ihrer Mutter; ab 1893 stud. sie in München an der Damenakad. bei Fehr, Schmidt-Reutte und Hagenbart, dann an der privaten Malschule Hillermann, schließlich in Wien bei Michalek (s. d.). Nach beendeten Stud: gab sie als Nachfolgerin ihrer Mutter an der höheren Mädchenschule in Görz Malunterricht. Während des Ersten Weltkrieges lebte sie in Gurkfeld (Krško), ab 1920 in Marburg a. d. Drau (Maribor), ab 1929 in Laibach, wo sie an der Kunstschule Probuda unterrichtete. Š.s Altarbilder sind Kopien oder freie Nachschöpfungen fremder Kompositionen; in ihren Landschaftsbildnissen, Stilleben und Genrebildern verbinden sich persönliche künstler. Auffassung mit der Tradition des Münchener pleinairist. Realismus. In ihren späteren Werken kommen ein stärkeres Kolorit und kontrastreichere Lichtanordnung zum Ausdruck. Ausst.: mit den Künstlerklubs Grohar, Lada und Likovne umetnice Jugoslavije; Nova Gorica 1970 (Familienausst.).