Schelver, P. Hugo (Josef Heinrich) von; Ps. Hugo von Schwanberg (1882-1950), Schriftsteller und Ordensangehöriger

Schelver P. Hugo (Josef Heinrich) von, OSB, Ps. Hugo von Schwanberg, Schriftsteller und Ordensmann. * Schwanberg (Krasíkov, Böhmen), 21. 7. 1882; † Scheiben b. St. Georgen ob Judenburg (Stmk.), 11. 1. 1950. Sohn eines fürstlich Löwensteinschen Forstrates; besuchte in Beuron (Baden-Württemberg) die theolog. Lehranstalt und trat 1906 in die Benediktinerabtei Seckau (Stmk.) ein, 1911 feierliche Profeß und Priesterweihe. Nach seinem Übertritt ins Stift St. Lambrecht war er ab 1915 Lehrer am Sängerknabenkonvikt und danach Seelsorger in verschiedenen Stiftspfarren, u. a. in Mariazell, zuletzt in Scheiben. S. veröff. – tw. auch anonym oder unter seinem Ps. – kleinere Ged. und Beitrr., u. a. in der Mariazeller Wallfahrtsz. „Maria-Zell“; in dieser erfolgte auch die Vorauspubl. einiger seiner hist. Romane, welche in romantisierendarchaisierendem Stil gehalten sind.

W.: Eisenwurzen. Ein Maria-Zeller Roman, 1917, Neuausg.: Sonnwend-Feuer, 1926; Die Mondscheingfn. Hist. Roman aus den Zeiten der Bauernaufstände im Egerland, o. J.; Radegundis. Das Leben einer vergessenen dt. Frau, o. J.; Volksstücke; Ged.; Beitrr. in Z.; etc.
L.: Murtaler Ztg. vom 21. 1. 1950; Giebisch-Gugitz; Kosch; Kosch, Kath. Deutschland; Nagl-Zeidler-Castle 4, S. 1506; R. List, in: Literatur in der Stmk. ( = Arbeiten aus der Steiermärk. Landesbibl. 15), (1976), S. 327; Bibliographie der dt.sprachigen Benediktiner 1880–1980, 1 ( = Stud. und Mitt. zur Geschichte des Benediktiner-Ordens und seiner Zweige, Erg.Bd. 29/1), 1985, S. 242.
(B. Plank)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 10 (Lfg. 46, 1990), S. 74
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