Schönberger, Anton (1830-1871), Mundartschriftsteller und Malermeister

Schönberger Anton, Mundartdichter und Malermeister. Geb. Wels-Hochpoint (Wels, OÖ), 21. 1. 1830; gest. Wels, 23. 12. 1871. Sohn eines Fischers. Nach Besuch der Volksschule in Wels stand S. durch drei Jahre in bäuerl. Diensten und war dann Malerlehrling bei August Gnad in Linz. Ab 1848 diente er durch zweieinhalb Jahre beim 10. Jägerbaon. und nahm an den italien. Feldzügen teil. Anschließend Malergehilfe in Linz, war er zuletzt selbständiger Malermeister in Wels. S., Mitgl. der Liedertafel in Wels, war ein schlagfertiger Gelegenheitsdichter. Seine Dichtungen zeugen von frischem Humor.

W. (mehrere Aufl.): Waldbleamaln. Ged. in Oö. Mundart, 1866.
L.: Rieder Volksztg., 4. 8. 1960 (Beilage: Die Heimat, n. 8); Brümmer; Giebisch–Gugitz; Krackowizer; Nagl–Zeidler–Castle 2, S. 589; Aus dá Hoamát, hrsg. von H. Zötl, A. Matosch und H. Commenda, bes. Bd. 1, 1885, S. 285ff. (mit Ged.Proben); J. Hauer, in: Mitt. der Mundartfreunde Österr. 31, 1977, F. 3–4, S. 25; A. Leeb, Hausruckviertler Mundartdichter, o. J., S. 52f. (mit Ged.Probe); Stadtpfarramt Wels, OÖ.
(J. Hauer)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 11 (Lfg. 51, 1995), S. 50
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